Die erste Bergschwebebahn der Welt, das größte Dixieland-Festival Europas, die älteste erhaltene Bühnentechnik Deutschlands – Dresden hält so einige Rekorde. Doch die Landeshauptstadt Sachsens wäre nichts ohne ihre bekannten Sehenswürdigkeiten. Die wohl wichtigsten darunter sind die Semperoper, der Zwinger, das Grüne Gewölbe, die Frauenkirche und die Brühlsche Terrasse. Die Semperoper hat eine lange Geschichte hinter sich. Zwischen 1838 und 1841 von ihrem Namensgeber, dem Architekten Gottfried Semper erbaut, wurde sie danach mehrmals zerstört. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie ihr heutiges Aussehen, in das historische Elemente hineinspielen. Der Besuch eines Balletts, Konzerts oder Opernstücks in der Semperoper lohnt sich alleine schon, um einen Blick auf den prächtigen Schmuckvorhang oder die reiche Deckenverzierung zu erhaschen. Gleich neben der Semperoper lockt die nächste Attraktion, der Zwinger. Der barocke Bau umfasst mehrere Pavillons und einen Garten im Innenhof mit zwei Galerien. Zudem finden sich im Zwinger die Porzellansammlung, die Gemäldegalerie Alte Meister und der Mathematisch-Physikalische Salon. Ursprünglich als Orangerie zu einem Schloss geplant, das jedoch nie gebaut wurde, war der Zwinger bald Schauplatz für höfische Feste wie zum Beispiel die Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha. Wer in der Galerie Alte Meister Gemälde wie Raffaels Sixtinische Madonna und Giorgios Schlummernde Venus bewundert, wird ebenso fasziniert sein von den Schätzen, die das Grüne Gewölbe bereit hält. Das Historische Grüne Gewölbe im Erdgeschoss begeistert schon alleine mit seinen verspiegelten Wänden und goldenen Konsolen. Im Neuen Grünen Gewölbe sind dann rund 1000 Meisterwerke wie etwa das Goldene Kaffeezeug Augusts des Starken ausgestellt. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Dresden ist und bleibt jedoch die Frauenkirche, die im Krieg zerstört und später über Jahre hinweg aufwendig restauriert wurde. Seit 2005 erstrahlt der Sakralbau wieder in seiner ganzen Pracht. Wer sich nicht mit Massen anderer Touristen durch den Kirchenraum schieben möchte, dem sei der Gottesdienst oder eines der Konzerte in der evangelisch-lutherischen Kirche empfohlen.
Als verdiente Erholung von der Sightseeing-Tour bietet sich im Sommer ein Spaziergang über die Brühlsche Terrasse an. Hier kann man nicht nur durch den einstigen Lustgarten des Grafen Brühl auf dem Festungswall flanieren, sondern auch bei Kaffee und Kuchen vom Café Vis à Vis aus den Blick auf die Elbe voll auskosten.