Ein Genuss der besonderen Art – The Savoy Hotel in London

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Ankunft Airport London Heathrow und dann mit der Tube in die britische Hauptstadt. Wer im November nach London reist, wird überrascht von den vielen Feuerwerken. In ganz London werden rund um die „Bonfire Night“ Partys gefeiert sowie große Lagerfeuer und Feuerwerke entzündet.

Unser Ziel ist das feine Savoy Hotel. Diese alte Dame im feinen London hat einiges zu bieten und auch ich habe neues über das besondere Flair des 1899 eröffneten Traditionshauses gelernt. Im Thames Foyer hängen schwere Kristalllüster von der Decke, ein Wintergarten steht unter einer gläsernen Dachkuppel und die Bewirtung des Savoy Grill obliegt dem schottischen Sternechefs Gordon Ramsay. Zudem befindet es sich in der einzigen Straße Großbritanniens mit Rechtsverkehr.

Außergewöhnlich ist auch die Royal Suite, die prominenteste aller 268 Übernachtungsoptionen des Savoy. Sie zieht sich über die komplette fünfte Etage des Baus am Strand. Unten blickt man auf Victoria Embankment Gardens, einen kleinen öffentlichen Park, rechts sieht man das „London Eye“ und Westminster, links kann man bis in Docklands hineinblicken.

Pierre-Yves Rochon hat wieder einen High-End-Innenarchitektur Job gemacht. Er ist der Mann der großen klassischen Häusern, wie etwa dem George V. in Paris. Er war die perfekte Wahl für das Savoy, weil es zwei Dinge zueinander zu bringen und zu bewahren galt, die keineswegs zusammen gehörten. Bei seiner Eröffnung im Jahr 1889 präsentierte sich das Haus noch ganz im Edwardianischen Stil. Später, in den 1920er und 1930er Jahren, kamen die Art-Déco-Einflüsse hinzu, die heute noch unschwer am Logodesign des Savoy abzulesen sind.

London savoy

Es war auch in dieser Zeit, dass nicht nur auf jedem der Badezimmer Telefonapparate eingebaut waren, sondern auch ausschweifende Tanzfeste in den Restaurants des Hotels gefeiert wurden. Rochon ist es gelungen, beide Stile für das Savoy in unsere Zeit zu retten und damit die Unverwechselbarkeit des Hauses zu garantieren.

Wir wohnten in einem Teil des Hotels, das Anfang des 19. Jahrhunderts als Schachclub gegründet wurde. Hier kann man in sehr gediegener und traditioneller Umgebung frühstücken, lunchen und dinieren. Ein kleiner Restaurant-Tipp in London von mir: Das „Maze“ von Gordon Ramsay. Im Fine-Dining-Restaurant Maze geht es ums Fleisch und das Enfant terrible der britischen Kochszene. Vom gereiften Aberdeen Angus bis zum Gold Style Wague Beef bekommt man alles perfekt nach dem Wunsch des Gastes in der offenen Showküche gegart. Dazu gibt es typische Beilagen wie Cabbage, Cauliflower cheese oder Gratin.

Ein wundervoller Abend und gut geschlafen haben wir auch. London calling – immer wieder gerne.

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